Jetzt wird es aber Zeit, mal wieder
etwas zu berichten. Nachdem das mit dem Container ja beim ersten
Anlauf nicht klappen wollte, habe ich mein »Glück« bei einer
anderen Firma versucht und rief eine Firma an, die ich empfohlen
bekommen hatte.
Allerdings stellte die Tatsache, dass
ich Lehm zu entsorgen hatte, wohl ein Problem dar.
Die nette Frau an der anderen Seite der
Strippe wollte sich darum bemühen, einen Entsorger zu finden, der
den Lehm annehmen würde. Leider erfolgte kein Rückruf, sodass ich
davon ausging, dass ihre Bemühungen zu nichts geführt hatten.
Das alles brachte meinen Zeitplan mal
wieder durcheinander und ich dachte schon, dass dadurch weitere
Verzögerungen verursacht werden würden.
Der beste Bruder der Welt ist da
pragmatischer als ich und entschloss kurzerhand, den Krempel bei
unserem nächsten »Einsatz« auf einen Anhänger zu verfrachten und
ihn selber an eine Annahmestelle zu
fahren.
Der »Einsatz« war dann am vergangenen
Samstag. Und wir staunten nicht schlecht, dass bei unseren Ankunft
ein Container auf dem Grundstück stand. Hm, die beauftragte Firma
hatte wohl doch eine Lösung gefunden. Wir nun aber auch und so
hatten wir Hänger und Container. Traf sich ganz gut, denn für
diesen Tag war der Abriss des alten Kamins geplant – und da wird
ein Container schnell voll.
So, genug geschrieben, jetzt sollen die
Bilder sprechen (draufklicken, um sie zu vergrößern)...
Herd, Ofen und Spüle mussten erst mal weg. Der Plan war, die Wand zum Kamin durchzubrechen, damit die abgerissenen Steine von oben durchfallen können.
Hier ist der Flur im OG, vorne der Kamin und dahinter eine
Räucherkammer, deren Abzug in den Kamin mündete.
Hier der Kamin unter dem Dach:
Die von oben abgerissenen Steine verkanteten sind häufig im Kamin und blockieten so den Duchgang für die nachfolgenden Trümmer, also musst der
Kamin auch im OG erst mal aufgestämmt werden, um das ganze wieder durchgängig zu machen...
...so kam der Schutt dann letzten Endes doch unten im EG
in der ehemaligen Küche an:
Auch in dem kleinen Gäste-WC musste der Kamin weichen:
Das sieht jetzt alles sehr harmlos aus und lässt bei weitem nicht erkennen, wie schwer man arbeiten und auch wie ausdauernd man da ran muss, um die Trümmer zu beseitigen. Und irgendwie nahm der Steinhaufen, der sich in der ehemaligen Küche angehäuft hatte auch nicht ab, egal wie schnell man Schutt heraus beförderte - es kam einfach immer mehr nach, als man abtransportieren konnte. Und der Lehm lag ja auch zum Teil noch in den Ecken und musste nach draußen auf den Hänger...
Und außerdem war ja nun auch ein Loch im Dach - das musste ja auch wieder dicht gemacht werden. Und eigentlich wollte ich ja auch noch in einem der Kellerräume eine Mauer weg haben. Ob ich da wohl zu viel für einen Tag geplant hatte?
Im DG und OG war der Kamin dann irgendwann weg und auch alle Trümmer
nach unten befördert worden - der Steinhaufen nahm endlich nicht mehr zu, sondern stetig ab ;-)
Und wieder geraume Zeit später war er ganz verschwunden:
Und auch die Lehmhaufen in den Ecken - alle weg:
Und auch das WC hat diesen Einsatz nicht überstanden:
An diesem Tag waren wir - meine Mutter, mein Bruder und ich - rund elf Stunden reichlich beschäftigt. Mehr als eine halbe Stunde Pause zum Essen war nicht drin, aber es hat sich mal wieder gelohnt.
Freier Blick vom EG bis unter´s Dach:
Und ein Container (fast) voll mit Kamin
Aber da war doch noch die Sache mit dem Dach, oder?
Nö, Loch ist zu - leider hat auch die Wand ein bisschen abbekommen...
Und das Mäuerchen im Kellerraum?
Hier wurden früher mal Tiere gehalten:
Die Mauer ist weg, aber dafür wieder Steinhaufen da.
Die wollte aber an diesem Tag keiner mehr wegräumen...
Und außerdem? Noch mehr Löcher...
Hier sollen mal die Wasser- bzw. Heizungsrohre durch.
Die Bilder zeigen das Schlafzimmer und den Raum,
der einmal das Bad werden soll.
Puh, das war ein harter Tag und auch am darauffolgendem Tag hat mich mein Körper ständig daran erinnert, dass ich wieder ein gutes Stück weiter gekommen bin...
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